Eine Wanderung in die Region
der 1000er des Harzes

Die Wanderung beginnt am Bahnhof von Schierke.
Ein paar Schritte oberhalb des Bahnhofs, einst im Wald versteckt, stehen nun die "Schierker Feuer-
stene" in der Sonne. Jetzt sieht man auch, das es nicht nur das Wahrzei-
chen alleine gibt, sondern es ist eine Reihe von Klippen. Früher sah man sie nicht und ein Pfad ging schon garnicht dort hin.
Die Wanderung soll durch das "Eckerloch" führen. Ma kann sich nicht verlaufen, denn die Gleise der Brockenbahn liegen neben dem Weg. Dieser "Bahnparallelweg" war früher sehr anspruchsvoll. Wasser vom Berg sucht sich immer seinen Weg und wenn es eben über und üm die Steine des Wanderwegs ist. Im Sommer war es also meist sehr feucht und im Winter vereist. Einen richtigen Wanderer hat das nicht gestört.
Jetzt, nach dem die Natur im Harz gewütet hat, wurde aus diesem anspruchsvollen Weg eine "Kurpromenade" gemacht. Es fehlen nur Andenkenläden und Imbisstände.
Unterwegs kommen wir an der "Alten Bobbahn" vorüber. Und von weiten grüßt schon der "Brocken". Am "Eckerloch" durchfährt die Bahn eine recht enge Kurve um dann weiter in Richtung "Goetheweg" aufzusteigen.
So wie der "Bahnparallelweg" bis zum "Eckerloch" planiert ist, könnte man mit Sandalen wandern. Aber wer wechselt unterwegs gern die Schuhe? Ab dem Rastplatz am "Eckerloch" sind richtige, hohe Wanderschuhe nötig. Es geht über Felsen und neben den Felsen plätschert meist Wasser oder es ist schlammig.
Wir gehen nun über die Gleise der "Brockenbahn" und sind schon in der Region der "1000er" des Harzes. Wir blicken zurück, die Straße hinunter. Links der Höhenzug hinter den Gleisen, das ist die "Heinrichshöhe" mit 1044m. Nun drehen wir uns wieder um. Beim Blick links durch die Bäume erkennen wir einen weiteren Höhenzug - die "Hirschhörner" mit 1023m und der "Königsberg" mit 1044m.
Viele berühmte Leute haben schon lange bevor es "Tourismus" gab, bestiegen. So auch der Herr Goethe. Zu seiner Zeit gab es keinen Nationalpark. Er ist mit dem Förster von "Tofhaus" über die Hirschhörner gewandert. Bis zur Grenzschließung durch die DDR war das der "Goetheweg" auf den Brocken. Dazugehörig auch der ehemalige "Haltepunkt Goetheweg" oberhalb vom "Eckersprung".
Anstelle eines Gipfelkreuzes liegt natürlich auf dem Brocken ein großer Granitfels. Wer den Brocken besteigt, der interessiert sich natürlich auch für das "Nationalparkhaus" mit seiner sehr informativen Ausstellung. Im Haus kann man auch einkehren. Der Aufstieg hat hungrig gemacht und der Rückweg steht auch noch bevor.
Für den Rückweg nach Schierke müssen wir leider ein ganzes Stück die Staße nutzen.
Wir kommen hinunter zum "Brockenbett". Die "Weser - Elbe - Wasserscheide".Rechts, in Richtung Schierke, liegt das Quellgebiet der "Kalten Bode". Die "Kalte-", "Warme-" und "Rappbode" fleßen als "Bode" in die Saale und über die "Elbe" in die "Nordsee".
Links, in Richtung Ilsenburg liegt das Quellgebiet der "Ilse". Die fließt in die "Oker" und über die "Aller" in die "Weser" und dann auch in die "Nordsee".
Jetzt biegen wir rechts ab um dann gleich links dem "Glashüttenweg" zu folgen.
Beim "Jakobsbruch" befand sich einst eine Glashütte. Für die Schmelze der einzelnen Komponenten zu Glas wird eine große Hitze benötigt. Man brauchte sehr große Mengen an Holz und Torf zum Heizen. Das gab es hier oben und hat keiner größere Transportkapazität bedurft. Dagegen war die Menge an den Einzelnen Stoffen für die Schmelze viel geringer und auch die Menge an Fertigware war bei eitem nicht so hoch.
Dem Weg folgen wir bis zum "Ahrensklint", einer der vielen Klippe, aber nur er kann bestiegen werden. Anschließend biegen wir rechts und weiter unten dann links ab. Schierke und der Bahnhof sind immer ausgeschildert. Kurz hiner der Skihütte beginnt der letzte Abstieg. Wir kommen an den "Schierker Feuersteinen" vorüber. Dort steht auch eine Tafel mit Infos zur Geologie und direkt am Felsen wird an Herrn Goethe erinnert.
nähere Infos zum Brocken unter: www.nationalpark-harz.de